Die hier aufgeführten Zwischenergebnisse der Ahnenforschung sind mit besten Gewissen und Wissen niedergeschrieben. Dennoch bin ich mir sicher, dass es hier oder dort zu Fehlern bei der Übermittlung gekommen ist. Tatsächlich berufen wir uns auf Abschriften alter Papiere und glauben deren Inhalt. Das ist gut so, denn andere Möglichkeiten haben wir nicht - Zeitzeugen aus den früheren Jahrhunderten stehen uns nicht mehr zur Verfügung.

Wenn aber Zweifel besteht, muss er genannt werden; dann muss letztendlich auch die Devise gelten: "Weniger ist oft mehr".

Nur um Familien wachsen zu lassen, kann ich nicht ungefiltert Personen und Daten aufnehmen.

Noch vor zwei Jahren hielt sich das Gerücht, dass ein  Vorfahr (Johann Hermann Rohling * 1817) als über 110 jähriger in Delft, NL verstorben sei. Diese Daten hielten sich hartnäckig im Netz und wurden verbreitet. Nun, letztendlich wanderte er mit der Familie seines ältesten Sohnes im Jahre 1886 nach Amerika aus, wo er 1897 in Minnesota verstarb. Ein amerikanischer Nachfahre John Rohling aus Minnesota konnte vor Ort den Totenschein ausfindig machen.

Genealogie geht zu weilen lange Wege, möchte aber möglichst nahe an der wirklichen Vergangenheit gemessen werden.

Im letzten Jahr gab es eine wachsende Überzeugung, dass der Vorfahr der Thuiner Roling aus der Familie Röhling aus dem Erzgebirge in Sachsen stammt. Das ehrt mich; weiß ich doch von den vielen ehrenhaften und bekannten Personen aus diesem Geschlecht.

Ich habe daraufhin meine DNS mit der von einem anerkannten Röhling aus Sachsen vergleichen lassen; es gab keinerlei Übereinstimmung.

Nur wenige Kilometer von Thuine entfernt, leben Roling aus Emsbüren; gerne glaube ich an eine gemeinsame Vergangenheit, doch vermuten reicht nicht.

Die Ahnenforschung ist immer nur ein Zwischenergebnis mit vielen Unbekannten, suchen wir weiter, mit Skepsis und Hoffnung.